RC-MODELL - Interessensgemeinschaft Baustelle und Trucks

Normale Version: Punktschweißen am Fahrwerk des Hitachi
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Unser Baustellengelände ist, was die Steine in der Erde betrifft, berühmt-berüchtigt. Mit dem Hitachi bringe ich Fingernagel-große runde Steine in den Kettengliedern unter und manchmal verkeilen sie sich. Ich fahre da einfach weiter, um zu sehen, ob das Material bricht oder das alles aushält. In der letzten Saison hatte es mit am gesamten Stahlunterbau des Baggers die Motorenhalterungen, auf denen die "Turas" (häufig auch, speziell auf Aliexpress "Touras") laufen, komplett verbogen. Achha, ein Turas ist ein Kettenrad mit einer Verzahnung, das zum Antrieb dient. Das Gute dabei war ein großer Lerneffekt, ich habe danach nämlich die Belastbarkeit der betroffenen Stellen durch Cnc-gefräste und zusätzlich angeschweisste Bleche verdreifacht. Dazu berichte ich demnächst. 

Heute wollte ich den Bagger wieder in Betrieb nehmen, doch ich erinnerte mich, dass nach dem Vereinstag einer der Kettenführungskästen, die für korrekte Führung der Kette auf der bodennahen Seite sorgen, quer nach außen verbogen ist, ähnlich wie die Schwerter auf den Rädern eines römischen Streitwagens. Schlimmes befürchtend machte ich mich gedanklich schon auf die Reise, das Teil neu bauen zu müssen, also wieder CAD, Stahl fräsen und Schweissen. Beim genaueren Hingucken merkte ich, dass das Teil eigentlich zwei Teile sind und vom Hersteller zusammengeschweisst wurden. Entweder hatten die mangelhaft gearbeitet, oder waren die Steine in Spillern in der Übermacht, oder Beides? Mein Job war es nun, alles zu entlacken, reinigen, mit Alkohol fettfrei zu machen und wieder zu schweissen. Mit dem Punktschweißgerät ging das sehr einfach, ähnlich wie bei einer Zahndusche - einfach hinhalten und warten,  - einfach hinhalten und warten,  - einfach hinhalten und warten,  - einfach hinhalten und warten,  - einfach hinhalten und warten,  ...

Ergebnis: Sehr zufriedenstellend, Zustand nun wieder (fast) wie neu. "Fast" deswegen, weil die immer wiederkehrenden Abschürfungen und Abschleifungen durch Sand und Steine unvermeidbare Spuren zeigen, die man auch nicht durch Schweißen wegbekommen kann. Durch das Schräglegen des Baggers auf mehrere Seiten gelang es mir, das Hyrauliksystem zu irritieren, die Zylinder, der Block und die Leitungen waren voller Luft. Egal, alles ist selbstentlüftend und nach einigen plärrend sirrenden Minuten klang das System wieder angenehm ruhig. Hier die Bilder:

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Die Wolfram-Elektrode war natürlich schon wieder stumpf, weil ich sie das letzte Mal so in die Lade gelegt hatte, aber man schleift ja gerne  Smile
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Der Handschweiß-Griff/-halter mit der Wolframelektrode:
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Das Ergebnis von der einen Seite (die Rückseite sieht genauso aus)
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