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Wartungsarbeiten Hitachi, Hydraulikrohre löten
#1
In der ersten Saison lösten sich auf meinem Hitachi-Bagger aus China alle Schrauben, die je ein Chinese angezogen hatte. Jetzt, nach 200 Maschinenstunden gibt es keine Schraube mehr, die ich nicht höchstpersönlich mit Schraubensicherungslack "blau" gesichert habe. Doch neue Probleme tun sich auf, denn chinesisches Lötzinn ist halt echt chinesisch und hält nicht dauerhaft. Inzwischen musste ich schon einige Hydrauliknippel vom Lack befreien und neu auf die Messing-Verrohrung löten. Dazu verwende ich noch das gute alte bleihältige Lötzinn, von dem ich wieder und wieder über meine Quellen nachkaufen kann. Für Endkunden nicht mehr erhältlich, aber punkto Elektronik in der Luft- und Raumfahrt ist nur das erlaubt, denn das bleifreie Zeugs hat eine schlechte Ausfallssicherheit. Heute habe ich vorne einen siffenden Nippel geheilt. Zuerst vom Lack befreit, dann mit Bioethanol das Hydrauliköl entfernt, und sorgfältig gelötet. Die Druckprobe machte ich gleich mit dem Hydrauliksystem des Baggers, das bietet sich da ja super an Smile .  

Jetzt fehlt noch die schöne orangene Lackierung. Die mache ich erst, und in einem Bausch und Bogen, wenn so gut wie alle Nippel durch meine Kur gingen. 


   

Achja: Die schwarzen Schellen habe ich im CAD vom Original nachgezeichnet und mit PETG gedruckt. Die Originale waren Resindrucke und hielten nicht lange, weil Resindrucke extrem spröde sind und leicht brechen.

   
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